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Extreme Dipping

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Im Diplom-Werbeclip von Ronny Krapp springt ein als Cracker verkleideter Mann vom Dach eines Hochhauses in einen übergroßen Becher “Miree”-Käse.

“Extreme Dipping” hat beim “New Talent Award” des Fachkongresses für digitale Medienproduktion “Mecon [2000]” den zweiten Platz gewonnen.

Da der Regisseur frühzeitig mit seiner Idee kam, konnten die Effekteinstellungen sorgfältig geplant werden. Anhand der Storyboards entschied man sich für eine Kombination aus Realdreh, Bluebox-Aufnahmen und Modelltrick. Da der Becher in vielen Szenen vorkommt und die Schauspieler mit ihm interagieren, wurde er in Originalgröße aus Holz gebaut. Da es zu unpraktikabel gewesen wäre, den Becher wirklich mit einer käseähnlichen Masse zu füllen, entschloss man sich, diese nachträglich im Computer einzufügen. Um eine Referenz zu haben, wurde anstelle des Käses eine blaue Platte eingelegt, auf der auch die Trackingpunkte angebracht wurden. Diese waren notwendig, da der Regisseur mit Handkamera drehen wollte, um den Reportagencharakter des Spots zu erhalten. Zuerst wurden alle Außenszenen am Originalmotiv gedreht. Dabei war es wichtig, sämtliche Kameradaten, wie Winkel, Brennweite und Entfernung zu notieren, um später im Studio die Einstellungen nachbauen zu können.

Die schwierigste Szene war sicherlich die, in der der Crackermann in den Becher reinklatscht. Der Sprung über die Hochhauskante wurde von einem Stuntmann ausgeführt. Er ist vom vierten Stock eines benachbarten Hauses in eine spezielle Stuntmatte gestürzt. Um das Auftreffen zu zeigen, schwenkte der Kameramann auf den mit der blauen Platte ausgelegten Becher. Beim anschließenden Studiodreh wurde der Schauspieler an dünnen Drahtseilen vor einer Bluebox aufgehängt.

Ob der Käse als Miniatur funktionieren würde, testete man schon vor Drehbeginn. Dabei wurden u.a. verschiedene Skalierungen ausprobiert. Ursprünglich war geplant, ein blaues Dummyobjekt in den Käse fallen zu lassen, um es dann später durch den vor Blau gedrehten Crackermann auszutauschen. Doch es stellte sich heraus, daß trotz Gewicht und Fallhöhe keinerlei Veränderungen an der Käseoberfläche zu sehen waren. Es sah einfach viel zu unspektakulär aus. Also wurde der Käse per Hand kaputt modelliert, um dann später vom unberührten Käse in diesen Zustand gemorpht zu werden.

Der Spot wurde komplett auf 16mm gedreht und am Flame composed.

 

Download
“Extreme Dipping”

 

Quicktime 2.7 mb

 

AVI 3.6 mb

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